Die Kölner Parkweiher
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Von den Römern bis heute
Kalscheurer Weiher

Das rechteckige Wasserbecken, das im Osten stufenförmig ausläuft, wurde vom Landschaftsarchitekten Theodor Nußbaum (1885–1956) entworfen.

Von der Kahnstation geht der Blick über den Weiher direkt nach Westen. (Foto: Maximilian Schönherr / CC BY 4.0 / via Wikimedia Commons) | Die Kölner Parkweiher – Kalscheurer Weiher

Von der Kahnstation geht der Blick über den Weiher direkt nach Westen. (Foto: Maximilian Schönherr / CC BY 4.0 / via Wikimedia Commons)

Aus seiner Zeit als Leiter des Entwurfsbüros der Kölner Gartenverwaltung stammen auch der Adenauer Weiher und der Decksteiner Weiher, die ebenfalls im Äußeren Grüngürtel liegen. Zur Person Theodor Nußbaum gehört jedoch auch, dass er nach dem Zweiten Weltkrieg vermutlich wegen seiner Parteizugehörigkeit in der NSDAP bis zum Februar 1949 vom Dienst suspendiert war und im Juli 1950 endgültig aus seinem Amt als städtischer Gartendirektor ausschied. Seine Einflussnahme in der Mitte der 1930er Jahre auf die Gestaltung des sogenannten „Maifeldes“, einem Fest- und Aufmarschplatz am Aachener Weiher, bildete den Höhepunkt und zugleich das Ende seiner Karriere nach dem Krieg.

Bei der Umgestaltung des Verteidigungs­rings in eine Parklandschaft entdeckten Arbeiter 1928 am Südufer des Kalscheurer Weihers ein Grab aus der Römerzeit. Heute ist noch eine ca. 1,60 m hohe Mauer um eine Grundfläche von 3,80 x 2,90 m erhalten. Die Kammer aus Tuffquadern, die ohne Mörtel aufeinandergesetzt sind, stammt vermutlich aus dem 1. bis 3. Jahr­hundert n. Chr. und gehörte zu einem nahe gelegenen römischen Gutshof, einer sogenannten villa rustica.

Die Einzäunung soll die Grabkammer aus der Römerzeit vor Vandalismus schützen. | Die Kölner Parkweiher – Kalscheurer Weiher

Die Einzäunung soll die Grabkammer aus der Römerzeit vor Vandalismus schützen.

Übrigens: Während der Kalscheurer Weiher – wie alle künstlichen Gewässer – bei Bedarf mit einem Spezialboot von Algen und Wasserpflanzen befreit werden muss, kommen die großen Wiesenflächen im Grüngürtel ohne Motormäher aus. Hier fressen sich regelmäßig große Schafherden durch das saftige Grün und sind so die idealen Landschaftspfleger.

 

Wer sich bereits mit dem Blücherpark beschäftigt hat, erinnert sich vielleicht an den Wels Willi. Der kapitale Fisch wurde 2016 bei einer Suchaktion der Polizei entdeckt und erhielt dann hier im Kalscheurer Weiher einen deutlich größeren Lebensraum, der seiner Körpergröße entsprach. Ob der damals bereits über 20 Jahre alte Willi noch lebt, ist allerdings nicht bekannt.

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Für Fragen oder Hinweise zu den Kölner Parkweihern erreichen Sie uns montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer

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Wenn Sie verletzte Wasservögel entdecken, dann rufen Sie über den Notruf 112 die Tierrettung der Feuerwehr Köln.

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