Der Ferne Osten liegt manchmal näher, als man denkt. Zum Beispiel mitten in Köln, direkt am Aachener Weiher. Zwischen Hiroshima-Nagasaki-Park, Japanischem Kulturinstitut und Museum für Ostasiatische Kunst lässt sich Asien direkt vor der Haustür erleben.
Am Westufer des kantigen Stadtgewässers sind seit gut 50 Jahren sowohl das Japanische Kulturinstitut als auch das Museum für Ostasiatische Kunst beheimatet. Die südlich des Weihers bis zur Bachemer Straße hin gelegene „Grünfläche am Aachener Weiher“ heißt seit 2004 Hiroshima-Nagasaki-Park. Damals hatte sich das Kölner Friedensforum dafür ausgesprochen, in einem Kölner Park an die beiden japanischen Städte zu erinnern, die durch den Abwurf amerikanischer Atombomben zum Ende des Zweiten Weltkriegs komplett zerstört wurden. Unter dem damaligen Bürgermeister Fritz Schramma wurde als geeigneter Ort die Parkanlage am Aachener Weiher gewählt.
Wie das MOK ist auch das Gebäude des JKI ein wichtiges Zeugnis der modernen Architektur nach 1945
Von der Museumsterrasse hatte man schon 1980 einen schönen Blick auf die Skulptur „Fahne im Wind“ und den Aachener Weiher
Das Japanische Kulturinstitut Köln (JKI) ist eines von drei Kultureinrichtungen des Fernoststaates in Europa. Es wurde 1969 nach Plänen des Tokioter Architekten Yoshimi Ohashi gebaut. Das Institut, das heute zur Japan Foundation gehört, veranstaltet ein vielseitiges Programm mit Ausstellungen, Lesungen, Theateraufführungen und Filmabenden, die im hauseigenen Kino stattfinden. Ergänzt wird das Angebot durch die kostenlos zugängliche Bibliothek und einer großen Auswahl an Sprachkursen.
Im Museum für Ostasiatische Kunst (MOK) gibt es einzigartige Kunstwerke aus China, Korea und Japan zu sehen. Das Betreten des vollständig mit Keramikziegeln verkleideten Gebäudes, das 1977 nach den Plänen des japanischen Architekten und Le-Corbusier-Schülers Kunio Maekawa errichtet wurde, ist fast wie der Übergang in eine andere Welt. Dazu trägt vor allem der Innengarten im Stil des Zen-Buddhismus bei, um den sich die Kuben mit den Ausstellungsräumen gruppieren.
Auf der kleinen Insel im Bassin vor der Museumsterrasse steht die Granitskulptur "Fahne im Wind“ von Masayuki Nagare. Der Japanische Bildhauer und Gartenkünstler hat auch den Innengarten des Museums gestaltet.
Wenige Meter neben der Straße, von der er seinen Namen hat, liegt der Aachener Weiher. Die Aachener Straße gab es schon…
Hätte die Welt zu Ende der 1920er Jahre keine Wirtschaftskrise erlebt, würden wir heute statt auf einen Biergarten…
Für Fragen oder Hinweise zu den Kölner Parkweihern erreichen Sie uns montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer
Wenn Sie verletzte Wasservögel entdecken, dann rufen Sie über den Notruf 112 die Tierrettung der Feuerwehr Köln.